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Hajk?

Ein Hajk ist eine mehrtägige Wanderung mit leichtem Gepäck. Der Name kommt vom schwedischen hajk (Wanderweg) bzw. vom englischen hike (Wanderung).

Ein Hajk (in Deutschland früher auch Fahrt genannt) ist eine mehrtägige Wanderung, wobei der Schlafplatz nicht von vorneherein feststehen muss, sondern auch am Abend erst gesucht werden kann. Wie sich der Schlafplatz gestaltet, hängt von der wandernden Gruppe ab. Möglicherweise hat sie Zelte dabei und muss sich einen Platz für diese suchen (vor Zeltaufbau um Erlaubnis fragen, vielerorts stehen Strafen auf Wildcampen!), biwakt (Kröte oder Biwak), übernachtet im Freien oder frägt auf einem Bauernhof nach einem Schlafplatz in der Scheune. Bei der Packliste kommt es dabei auf geringes Gewicht und geringes Volumen an. Kleidung wählt man idealerweise im Zwiebelprinzip (bei Kälte mehrere leichte Kleidungsstücke übereinander). Auch wird in der Regel nur wenig Verpflegung mitgenommen, sondern diese unterwegs organisiert. Bei einem reinen Hajk außerhalb von Zeltlagern können auch Bus und Bahn zur An- und Abreise genutzt werden.

Einige Organisationen ergänzen den Hajk als Wettbewerb mehrerer Gruppen auch um Orts- oder Wegaufgaben. Bei einigen werden auch Touren mit Fahrrad, Kanu, Floß, Pferd oder Ski als Hajk bezeichnet.

23.-26.06.11 - Pfingsthajk im nördlichen Schwarzwald

An Fronleichnam war es wieder soweit. 12 unerschrockene Jungenschaftler aus Künzelsau machten sich auf, vier Tage lang den Schwarzwald zu durchstreifen. Per Bahn gelangten wir nach Klostereichenbach, wo unsere Tour starten sollte. Gestärkt vom gemeinsamen Picknick mussten auf dem Weg ins benachbarte Rohnbachtal gleich am ersten Tag 300 Höhenmeter überwunden werden.

Am zweiten Tag ging es dann weiter ins Enztal, dem wir bei gutem Wetter vorbei an Bad Wildbad bis ins 24 km entfernte Calmbach folgten. Dort angekommen ließen wir den Tag mit einem Grillabend ausklingen. Am Nachmittag des dritten Tages nutzten wir einen Aufenthalt im Waldfreibad Höfen zum Regenerieren, bevor wir am vierten Tag nach Neuenbürg gelangten, von wo uns die Bahn zurück ins Hohenloher Land brachte. Vier anstrengende aber unvergessliche Tage waren somit zu Ende.





03.-06.06.10 - Pfingsthajk am östlichen Bodensee

Im Juni zog es 12 Jungenschaftler zu einem viertägigen Hajk in die östliche Bodenseeregion. Zu Fuß wollten wir gemeinsam die ländliche Gegend um Friedrichshafen erkunden, wozu wir uns an Fronleichnam frühmorgens auf dem Waldenburger Bahnhof trafen. Von dort gelangten wir mit der Bahn nach Ravensburg, wo unser Abenteuer beginnen sollte. Begleitet von gelegentlichen Regenschauern folgten wir dem Jakobsweg quer durch den Adelsreuter Wald. Vorbei an Meckenbeuren gelangten wir 22 km später schließlich nach Oberteuringen. Dort steuerten wir zielstrebig den Grillplatz des abgelegenen Parkgeländes an. Später nahmen wir mit dem Abendessen die erste warme Mahlzeit der Pfingstaktion zu uns.

Nach Frühstück und Morgenwäsche an der Rotach setzten wir unseren Marsch in Richtung Seemoos fort. Vorbei an Feldern und Bauernhöfen ging es nun zum Bodensee. Am späten Nachmittag deuteten zunehmende Obstwiesen bereits dessen Näherkommen an. Beim kurzen Badestopp genossen wir Wanderer das kühlende Nass, bevor es zum Grillplatz der EADS-Niederlassung Immenstaad weiterging. Nach dem Grillabend ging es zurück nach Manzell, wo wir uns nach 21 km Tagesroute schließlich niederließen.

Am nächsten Tag zog es uns zum 6 km entfernten See-Freibad nach Friedrichshafen, wo wir uns von 3 anstrengenden Tagen erholen konnten. Gegen später setzten wir unseren Weg zu einem 7 km entfernten Waldspielplatz bei Gunzenhausen fort, wo wir Nachtquartier aufschlagen wollten. Dort ließen wir den letzten Abend der Tour bei Maultaschen und Lagerfeuer ausklingen.

Am Sonntagmorgen ging es nach dem Frühstück zurück Richtung Friedrichshafen. Vom Dach des dortigen Flughafens konnten die Teilnehmer noch Kleinflugzeuge beobachten, bevor es mit dem Zug zurück ins Hohenloher Land ging. Vier anstrengende, aber auch erlebnisreiche Tage waren somit zu Ende.





21.-24.05.09 - Pfingsthajk an der oberen Donau

An Christi Himmelfahrt war es wieder soweit: 15 muntere Jungenschaftler aus Künzelsau und Umgebung machten sich auf zum Hajk. Es galt, das obere Donautal zu erkunden. Bereits um 8 Uhr trafen wir uns hierzu am Bahnhof Waldenburg, wo noch Kohten-Zeltplanen und das Gemeinschaftsgepäck verteilt wurden, bevor wir per Zug in Richtung Hohenzollern starteten. Über die Bahnhöfe Hessental, Bad Cannstatt und Ulm landeten wir um 14 Uhr schließlich in Kloster Beuron. Dort angekommen legten wir nach kurzem Fußmarsch erstmal einen kleinen Mittagsimbiss unterhalb des Petersfelsen ein, welcher ein weit sichtbares Gipfelkreuz trägt. Frisch gestärkt folgten wir verschiedenen Radwegen und Wanderpfaden der Donau flussabwärts. Gegen 16:30 Uhr setzte ein Platzregen unseren Wanderweg schlagartig unter Wasser. Leicht durchnässt und mit Müllsäcken über den Wanderrucksäcken setzen wir unseren Weg jedoch fort. Am Abend stand dann in Neumühle die letzte Herausforderung der 16 km langen Tagestour bevor: der Aufstieg zur 160 m höher liegenden Burg Falkenstein, welche wir gegen 19:30 Uhr erklommen hatten. Nach einem warmen Tomaten-Nudelgericht und dem Aufschlagen des Nachtquartiers nutzten die Teilnehmer das verbliebene Tageslicht, um die weite Ruine zu erforschen. Leider begann es, nach einer kurzen Lichtershow mehrerer Gewitter in der Umgebung, gegen 23 Uhr stark zu regnen.

Mit dem Ende des Regens am nächsten Morgen krochen gegen 7:30 Uhr die ersten Jungenschaftler aus ihren Zelthöhlen. Ein leichter Fön trieb etwas Nebel aus dem Donautal hoch zu uns auf das Burggelände. Nachdem die nassen Zeltplanen in Mülltüten verstaut waren, brachen wir auf in Richtung Tal. Rund 8 km später besorgten wir bei einem Bäckerwagen am Rande der Siedlung Gutenstein unser Frühstück für diesen Tag, bevor am historischen Schneckenbrunnen im Ortskern unsere Wasservorräte aufgefüllt wurden. Als wir gegen 13 Uhr unterhalb der Ruine Dietfurth einen Mittagsimbiss einlegten, kam auch endlich wieder die Sonne zum Vorschein. Es dauerte nicht lange, bis die letzten Wolken verschwanden und die Temperaturen angenehm stiegen. Am Nachmittag streifte unsere Route dann den ehemaligen Naturpark des Fürstenhauses Hohenzollern bei Nickhof. Der oberhalb der Donau in den Fels geschlagene Pfad hielt steile Staffeln, kleine Grotten und Tunnel, sowie die Teufelsbrücke über die Höllschlucht für uns bereit. Weiter ging es über einen schmalen Waldweg den Donauhang entlang. Bei einer Rast unterhalb der Donau-Brücke bei Laiz konnten wir Wanderer dann unsere Füße im kühlen Nass der Donau beruhigen. Die Zeit des Lebensmittelkaufs nutzten einige, um die Zeltplanen in der Sonne zu trocknen. Wenig später durchquerten wir den ehemaligen Truppenübungsplatz hinter Sigmaringen, bevor wir nach 22 km Tagesstrecke einen weitläufigen Waldspielplatz erreichten. Unser Grillabend mit Steaks und Frikadellen konnte beginnen. Später wurden dann noch die restlichen Zeltplanen am Lagerfeuer getrocknet.

Am Samstagmorgen ging es weiter nach Sigmaringendorf, wo wir uns für ein Frühstück eindeckten. Wenig später verließen wir die Donau und folgten einem Bergpfad in Richtung Mengen. Dort angekommen ließen wir uns nach13 km zum Entspannen im örtlichen Freibad nieder und genossen den Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein. Nach einem letzten Einkauf machten wir uns am Abend schließlich auf in Richtung Rosna zu einer 4 km entfernten Waldhütte, wo wir den Tag mit warmen Maultaschen am Lagerfeuer ausklingen ließen.

Früher als an den Vortagen wurden die Teilnehmer am Sonntagmorgen bereits kurz nach 6 Uhr geweckt. Nach dem Packen ging es die 4 km zurück nach Mengen, wo wir gegen 8:30 Uhr unser letztes gemeinsames Frühstück einnahmen. Auch während der anschließenden Zugfahrt, welche uns über Stuttgart und Heilbronn zurück ins heimische Hohenlohe brachte, kam dank diverser Kartenspiele keine Langeweile auf. Damit endeten vier unvergessliche Tage mit tollen Erlebnissen und großartiger Gemeinschaft.




01.-04.05.08 - Pfingsthajk im nördlichen Schwarzwald

Bahnhof Waldenburg, 9:19 Uhr, der Zug hält. 10 mutige Jungenschaftler machten sich auf, vier Tage lang den Schwarzwald zu durchstreifen. Mit der Bahn gelangten die jungen Abenteurer am 1. Mai über Heilbronn und Stuttgart nach Freudenstadt im Nord-Schwarzwald, wo es per S-Bahn direkt weiter nach Baiersbronn ging. Beim gemeinsamen Mittagspicknick stärkten sich alle nochmals für den bevorstehenden Weg. Über Kloster Reihenbach und Schlösslesberg war das 18 km entfernte Seewald im Nachbartal das Ziel des Tages. Vorbei an entlegenen Bergalmen und kleinen Waldbächen mussten hierzu über 300 Höhenmeter erklommen werden. In Seewald angekommen fanden wir kurz vor 20:00 Uhr hinter dem Ort eine kleine Feuerstelle mit Bach und Wiese vor, wo wir unsere Kohtenplanen aufschlagen konnten. Nach einem warmen Tomaten-Nudelgericht ließen wir den Abend am Lagerfeuer ausklingen.

Früh ging es am nächsten Morgen nach einem Frühstück hinunter ins Enztal, dem wir an diesem Tag in Richtung Bad Wildbad folgen wollten. In einiger Höhe wanderten wir entlang eines ausgetrockneten Bachbettes und schmaler Wanderpfade bis zu einer Waldhütte, wo wir neben einem kleinen Wasserfall kurz nach 11:00 Uhr ein stärkendes Picknick einlegten. Vorbei am idyllischen Enzklösterle entschieden wir uns gegen 16:00 Uhr in Nonnenmiss, unseren geplanten Grillabend vorzuziehen, da die Wanderkarte keine weitere Grillstelle für die nächsten 10 km aufzeigte. Frisch gestärkt und mit dem Ziel vor Augen, den bevorstehenden Waldfreibad-Besuch an Tag 3 zu maximieren zog es uns bis nach Bad Wildbad, welches wir nach 24 km Tagesstrecke gegen 22:00 Uhr erreichten. Dort angekommen krochen die Teilnehmer in ihre Schlafsäcke und schliefen bereits wenige Minuten später tief und fest.

Bedeckt mit einer dünnen Schicht Nachtfrost, erwachten wir am nächsten Morgen. Nach der Morgenwäsche am Bach ging es quer durch den naturbelassenen Park des Kurorts und vorbei an einer barocken Kirche zum Supermarkt, wo wir uns für ein gutes Frühstück eindeckten. Mit dem Gewaltmarsch des Vortages in den Knochen gestalteten sich die 8 km hinauf zum Waldfreibad Calmbach anstrengender als gedacht. Um so größer war die Freude, als wir dieses kurz vor 13:00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein erreichten. Nach einem entspannenden Tag mit Schwimmen, heißem Duschen, Freilandschach und Frisbee ging es weiter zu einem 3 km entfernten Grillplatz, wo wir den Abend mit warmen Maultaschen und Lagerfeuer ausklingen ließen.

Am vierten Tag kehrten wir zurück nach Calmbach, von wo wir bei einem genüsslichen Frühstück auf die S-Bahn nach Pforzheim warteten. Die anschließende Zugfahrt wurde für verschiedene Kartenspiele genutzt, bevor wir kurz vor 13:00 Uhr wieder in Waldenburg eintrafen. Vier anstrengende aber unvergessliche Tage waren somit zu Ende.




07.-10.06.07 - Pfingsthajk am östlichen Bodensee

In den Pfingstferien zog es 12 Jungenschaftler zu einem viertägigen Hajk in die östliche Bodenseeregion. Zu Fuß wollten wir gemeinsam die ländliche Gegend um Friedrichshafen erkunden, wozu wir uns an Fronleichnam frühmorgens auf dem Waldenburger Bahnhof trafen. Von dort gelangten wir mit der Bahn über Crailsheim und Ulm nach Ravensburg, wo unser Abenteuer beginnen sollte. Raus aus Ravensburg stärkten wir uns zuerst bei einem Picknick am Flussufer der Schussen, bevor wir den Wanderpfaden des Jakobsweges quer durch den Adelsreuter Wald folgten. Vorbei an Meckenbeuren gelangten wir 22 km später schließlich nach Oberteuringen. Dort angekommen steuerten wir zielstrebig den Grillplatz des abgelegenen Parkgeländes an, wobei uns ein Eiswagen begegnete - die sich bietende Chance wurde natürlich sofort ergriffen. Später nahmen wir mit dem Abendessen die erste warme Mahlzeit der Pfingstaktion zu uns. Da der Himmel inzwischen stark bewölkt war, folgte das Aufbauen von Ein-Mann-Zelten aus den mitgebrachten Kohtenplanen, bevor der Abend am Lagerfeuer ausklingen konnte. Eine gegen 23 Uhr beginnende Geburtstagsfeier in Sichtweite sorgte jedoch für eine kurze Nacht - und für einen Zeltbesuch der örtlichen Polizei, die sich jedoch weiter nicht an uns Campern störte.

Nach Frühstück, Zeltabbau und Morgenwäsche an der Rotach setzten wir unseren Marsch in Richtung Markdorf fort. Vorbei an Getreide- und Erdbeerfeldern, rasteten wir dort angekommen für einen Mittagsimbiss. Anschließend ging es vorbei an Feldern und Bauernhöfen weiter in Richtung Bodensee. Am späten Nachmittag deuteten zunehmende Obstwiesen bereits dessen Näherkommen an. Beim späteren Baden genossen wir abgekämpften Wanderer dann das kühle Nass des Gewässers. Zur Geburtstagsfeier eines Teilnehmers durften wir auch dessen extra angereiste Eltern vor Ort begrüßen. Bei Einbrechen der Dunkelheit legten wir anschließend die letzten 4 km des Tages zurück, bevor wir uns am Waldgrillplatz eines Hochseilgartens niederließen.

Am nächsten Tag ging es weiter nach Immenstaad, wo sich die Mitarbeiter schließlich zu einer Fahrt mit der Bodenseefähre ins 10 km entfernte Friedrichshafen überzeugen ließen. Dort angekommen wurde die gewonnene Zeit für einen Stadtbummel und ein zweites Baden im Bodensee genutzt. Gegen später setzten wir unseren Weg zu einem 6 km entfernten Waldspielplatz zwischen Lochbrücke und Gunzenhausen fort, wo wir unser Nachtquartier aufschlagen wollten. Dort ließen wir den letzten Abend der Tour bei warmen Maultaschen und Lagerfeuer ausklingen.

Am Sonntagmorgen ging es dann nach dem Frühstück zurück Richtung Friedrichshafen. Vom Dach des dortigen Flughafens konnten die Teilnehmer noch Kleinflugzeuge und einen Zeppelin beobachten, bevor es mit dem Zug zurück ins Hohenloher Land ging. Vier anstrengende, aber auch erlebnisreiche Tage waren somit zu Ende. Und alle sind sich einig, dass es nicht unser letzter Hajk bleiben soll.




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